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Schnittholz

Besondere Schnittholz-Vielfalt - ideal für tragende Konstruktionen

Die Hölzer gibt es in verschiedenen Qualitäten und Dimensionen sowie Holzarten. Je nach Größe bezeichnet man Schnittholz als Balken, Kanthölzer, Latten oder Bretter.

Neben den Dimensionen unterscheidet man beim Schnittholz auch die Rohdichte und den damit verbundenen Feuchtigkeitsgehalt des Holzes. Frisch geschlagenes Holz enthält mehr Wasser als getrocknetes. Dabei ist nasses Holz schwerer, da die Rohdichte höher ist. Die nachfolgende Tabelle zeigt deutlich die Unterschiede von unterschiedlich feuchtem Holz.

Das Schnittholz, dass Sie bei uns kaufen können eignet sich für viele Arbeitsbereiche wie als Bauholz im Hochbau, bei Renovierung oder bei Sanierung. 

Holzsorte
Rundholz waldfrisch (kg/fm) 
Schnittholz lufttrocken (kg/m³)
Fichte, entrindet
750 - 850
480
Tanne, entrindet
800 - 980
460
Kiefer, entrindet
750 - 880
520
Buche, entrindet
1080 - 1160
780
Eiche, entrindet
1180 - 1270
870

Wie sich die Rohdichte und Holzfeuchte auf die Holzeigenschaften und somit die Einsatzmöglichkeiten von Holz auswirkt, zeigt diese Liste. Je höher die Holzfeuchte ist, desto

  • höher ist das Gewicht des Stamm- und Schnittholzes
  • länger dauert die Freilufttrocknung und technische Trocknung
  • größer ist die Rissbildung während der Trocknung
  • höher ist die Holzverwendungsfeuchte am späteren Verwendungsort
  • größer ist die Dimensionsänderung durch Feuchtigkeitsaufnahme bzw. -abgabe
  • höher ist die Gefahr durch Pilzbefall
  • länger dauert der Feuchtigkeitsaustausch für ein gesundes Raumklima

Welches Holz mit welcher Holzverarbeitungsfeuchte eignet sich für welchen Einsatzzweck?

Verwendungszweck
Verarbeitungsholzfeuchte
Bauholz im Freien
16 - 25%
Bauholz für überdachte, offene Bauwerke
16 - 18%
Gartenmöbel, Gartengeräte
16 - 18%
Sportgeräte, Werkzeuge und Gegenstände, die überwiegend im Freien verwendet werden
12 - 16%
Fenster, Außentüren
12 - 15%
Möbel, Innentüren, Parkett, Täfelungen auch in Räumen mit Ofenheizung z. B. in zentralbeheizten Räumen
10 - 12%
7 - 10%
Holz für Heizungsbekleidungen
6 - 7%
Furniere, Sperrplattten, Schichtholz
6 - 8%

Das Nichteinhalten dieser Feuchtegrade kann u.a. Querschnittsverformungen, Verziehen, Schlupf, Rissbildungen, Verleimungsfehler, Lackschäden und Pilzbefall zur Folge haben, besonders, wenn der Feuchtegrad über 20% liegt. Wir achten bei unseren Hölzern auf diese Tatsache und liefern Ihnen Holz mit optimalem Feuchtegrad.

Erfahren Sie mehr über unsere Viefalt an Schnittholz

Bauschnittholz

Bauschnitthölzer werden aus Rundhölzern durch Sägen parallel zur Stammachse hergestellt und werden nach ihren Qualitäten in vier Sortierklassen eingeteilt. Merkmale sind: Baumkanten, Äste, Faserung, Risse und Insektenfraßspuren im Holz. Die Sortierung kann maschinell oder visuell erfolgen. Nach dem Sägen hat Bauschnittholz eine Mindestdicke von 6 cm und hat in der Regel einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt.

Wird Bauschnittholz für tragende Zwecke benutzt, z.B. für Dachstühle, muss die Tragfähigkeit den Kriterien der DIN 4074 genügen. Diese Norm wurde als Produktnorm in die Bauregelliste aufgenommen und ist bauaufsichtlich eingeführt.

Kantholz

Wie bei Bauschnittholz üblich, wird auch die Mindestdicke von Kantholz über die DIN 4074 geregelt und beträgt 4 cm, bzw. 6 cm nach DIN 68252 für Handelsware allgemein. Die Querschnittshöhe darf maximal das Dreifache der Breite betragen.

Vorwiegend hochkant biegebeanspruchte Bretter und Bohlen sind nach DIN 4074 Teil 1 wie Kantholz zu sortieren und entsprechend zu kennzeichnen. Wichtige Einsatzbereiche von Kanthölzern sind z. B. Dachsparren, Stützen, Ständer und früher Fachwerk.

Kanthölzer werden auch als Unterkonstruktion für Terrassen oder als Konstruktionsholz für Gartenhäuser und Carports benutzt. Kesseldruckimprägniert wird aus diesen Hölzern eine langlebige Unterkonstruktion.

Dachlatten

Dachlatten unterliegen den Kriterien der DIN 4074 Teil 1, sobald sie für konstruktive Zwecke, z.B. bei der Dacheindeckung, genutzt werden. Dabei werden Dachlatten auf den Sparren befestigt und tragen die Dachdeckung. Andere Latten, deren Güteklasse nach den Tegernseer Gebräuchen festgelegt wird, unterscheiden sich dahingehend, dass sie nicht der DIN unterliegen und daher auch nicht als tatsächliche Dachlatte benutzt werden dürfen. Eine Sortierung nach Tragfähigkeit in der S10-Sortierung durch die DIN 4074 (gesteuert z.B. durch Astanzahl und -größe) weist die Dachlatte als eben solche aus und dient auch rechtlich zur Definition einer Dachlatte und Unterscheidung zu anderen Latten.

Ein weiteres Kriterium für Dachlatten sind die Standardabmessungen nach DIN 4070 -1 von 24 × 48 mm, 30 × 50 mm oder 40 × 60 mm (gemessen in der für den Verwendungszweck festgelegten Endfeuchte, ca. 20 % relativer Holzfeuchte). Diese Masse werden durch den Einschnitt mit 3% Übermaß und einer dem Sägen folgenden Trocknung erreicht. Die Befestigung auf den Sparren erfolgt flach, die Dachlattenabstände hängen dabei von der gewählten Dachdeckung ab.

Schalung

Die Vollholzschalung verdeckt Wanduntergründe mit einer durchgängig dicht verlegten Schalung aus Holz. Im Gegensatz dazu ist die Sparschalung (auch Sparschalbretter, Traglattung oder Kurzlattung) eine auf Abstand verlegte Bekleidung der Wand und dient meist als Unterkonstruktion für vollflächige Bekleidungen wie z. B. Gipskarton-, Gipsfaser- und Profilholzverkleidungen bzw. Täfelungen. Anwendung der Sparschalung ist häufig bei Carports und Erkern.

Material
Fichte, aber auch Kiefer oder Tanne
Abmessung
verbreitet sind Stärken von 24-30 mm und Breiten um 50 mm, aber auch bis zu 160 mm
Oberfläche
häufig sägerauh - zunehmend verbreitet auch gehobelt
Abstand
zwischen den Schalbrettern/-leisten: Je nach Erfordernis von wenigen Zentimeter bis hin zu 30 - 60 cm
Befestigen
Je nach Breite erfolgt die Befestigung am Untergrund mit 1-2 Nägel, Schrauben oder Klammern