Schnittholz
Besondere Schnittholzvielfalt - sägeraues Bauholz, ideal für tragende Konstruktionen.

Schnittholz
Galt jahrelang als beliebtester Werkstoff in der Baubranche.
Parallel zur Stammachse gesägtes Rundholz lassen Bretter, Pfosten, Latten und Kanthölzer entstehen, die sich durch eine hohe Festigkeit im Verhältnis zum Gewicht , vielseitige Verwendungsmöglichkeiten und eine leichte Bearbeitbarkeit auszeichnen.
Anhand der Dimension wird die Art des Schnittholzes definiert.
Holzsorte
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Rundholz waldfrisch (kg/fm)
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Schnittholz lufttrocken (kg/m³)
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Brett |
von 6 mm bis 37 mm Stärke |
verschiedene Breiten |
Pfosten |
von 38 mm bis 99 mm Stärke |
ab 160 mm Breite |
Latte |
bis 39 mm Stärke |
bis 59 mm Breite |
Staffel |
von 40 x 40 mm bis 100 x 100 mm |
oder Querschnittsfläche bis 100 camp |
Kantholz |
über 100 x 100 mm |
oder Querschnittsfläche über 100 cm² |
Welches Schnittholz für welchen Zweck?
Bretter sind lange Schnitthözer, die eine Dicke von 8 bis 40 mm aufweisen und mindestens 100 mm breit sind. Sie sind für einfache Wandverkleidungen, Baumhäuser oder Überdachungen ausreichend.
Die maximale Stärke einer Latte beträgt 8 cm. Je nach Verwendungszweck unterliegen Latten gewissen Kriterien. So muss eine konstruktive Latte - z.B. eine tragende Dachlatte - der S10 Klassifizierung unterliegen, die nach Din 4074 ausgeführt wird und weißt somit nur eine begrenzte Astanzahl auf, während eine Unterkonstruktionslatte mehr Äste haben darf.
Die Mindeststärke von Kanthölzern beträgt nach DIN 68252 6 cm. Hier darf die Querschnittshöhe maximal das dreifache der Stärke betragen. Vorwiegende Einsatzgebiete von Kanthölzern sind zum Beispiel Dachspaaren, Ständer und früher Fachwerkbestandteiel. Heute werden Kanthölzer jedoch vorwiegend nur noch als Unterkonstruktionen von Terrassen oder als Konstruktionshölzer von Gartenhäusern oder Carports eingesetzt, da sie weitestgehend von KVH Hölzern abgelöst wurden.
Durch eine im Vorfeld durchgeführte Kesseldruckimprägnierung kann die Langlebigkeit von Kanthölzern deutlich verbessert werden.
Die Vollholzschalung verdeckt Wanduntergründe mit einer durchgängig dicht verlegten Schalung aus Holz. Im Gegensatz dazu ist die Sparschalung (auch Sparschalbretter, Traglattung oder Kurzlattung) eine auf Abstand verlegte Bekleidung der Wand und dient meist als Unterkonstruktion für vollflächige Bekleidungen wie z. B. Gipskarton-, Gipsfaser- und Profilholzverkleidungen bzw. Täfelungen. Anwendung der Sparschalung ist häufig bei Carports und Erkern.
Material: Fichte, aber auch Kiefer oder Tanne
